Geschichte


Die Geschichte der Casino-Gesellschaft Oldenburg

Wie alles begann…

Die Casino-Gesellschaft Oldenburg besteht seit mehr als 225 Jahren. Sie wurde am 10. Januar 1785 von 78 Herren des Oldenburger Bürgertums gegründet, die einem Aufruf an die gebildeteren Einwohner der Stadt Oldenburg zur Gründung eines neuen Clubs gefolgt waren, in dem es unter Hinweis auf die Annehmlichkeiten und Vorzüge der englischen Clubs und der holländischen Sozietäten hieß:

„Die Hauptabsicht dieses neuen Clubs würde dahin gerichtet seyn müssen, daß man stets bei Erholungsstunden einen Zufluchtsort habe, wohin man nach eignem Gefallen stundenlang oder auf einige Augenblicke gehen könne, um entweder eine Spielparthie zu machen oder bei einer Pfeife Taback mannigfaltigen Unterhalt in vermischter Gesellschaft zu finden. Um den Stoff zur Unterhaltung sehr reichhaltig zu machen, würden allerhand politische und gelehrte Zeitungen und Journale anzuschaffen sein, und zwar besonders auch solche, die sonst gewöhnlich hier nicht gelesen werden.“

Initiator des Gründungsaufrufs war der 29-jährige Legations- und Kammerrat Christian Schütte von Schüttdorff. Vereinigungen dieser Art zur Pflege der Geselligkeit und der Vermittlung von Wissen und höherer Bildung entstanden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Folge der Aufklärung in vielen Städten Europas, so auch in Berlin. Dort hat sich die „Casino-Gesellschaft zu Berlin von 1786“, die als „gesellige Vereinigung zur wissenschaftlichen Belehrung gebildeter Männer“ gegründet worden ist, ebenfalls bis heute erhalten. Die in Oldenburg gegründete Vereinigung führte in den ersten Jahrzehnten den Namen „Großer Club“ und wurde im Umgang vielfach nach dem Clublokal als„von Hartenscher Club“ bezeichnet. Schon nach einem Jahr hatte der Club mehr als 120 Mitglieder. Die Tagungslokalitäten wurden von den Clubmitgliedern vielfach als unzureichend und unbequem empfunden. Der Gastwirt von Harten sah sich immer wieder veranlasst, sein Clublokal in der Langen Straße nach den Wünschen des Clubs umzubauen und durch Anbauten zu erweitern, nachhaltig zufriedenstellen konnte er die Besucher aber nicht. Steile Treppen, schmale Gänge und bisweilen üble Gerüche verstärkten den dringenden Wunsch nach einem eigenen Clubhaus. Als nach dem Ende der französischen Besatzung 1813 und der Rückkehr des Herzogs Peter Friedrich Ludwig mit der Aufstellung eines eigenständigen Militärs begonnen wurde, erfreute sich der Große Club, der von Anfang an als zivile bürgerliche Vereinigung auch für Militärpersonen offen war, eines lebhaften Mitgliederzuwachses aus dem Kreise der Offiziere. Es gelang gleichwohl in den ersten fünf Jahrzehnten nicht, die Hausbaupläne zu verwirklichen, da sich alle Finanzierungsmodelle letztlich als nicht tragfähig erwiesen. So konnte denn die Festveranstaltung zum 50-jährigen Bestehen des Clubs am 10. Januar 1835 noch nicht im eigenen Haus gefeiert werden.

Der Bau des Casino-Gebäudes

In den folgenden Jahren kam die Angelegenheit zügig voran. In Oldenburg regierte ab 1829 S.K.H. Großherzog Paul Friedrich August (1783–1853), der ebenso wie sein Vater Herzog Peter Friedrich Ludwig (1755–1829) bestrebt war, der Stadt durch Baumaßnahmen das Gepräge einer Residenz- und Garnisonstadt zu geben.

Der Baumeister und Stadtplaner, der sein besonderes Vertrauen genoss, war der Architekt Heinrich Strack d.Ä., der in den Jahren 1838 bis 1841 in allerhöchstem Auftrag mit der Planung und Errichtung des großen Krankenhauses an der Peterstraße, das den Namen Peter Friedrich Ludwigs Hospital erhielt, befasst war. Es gab noch kein Militärkrankenhaus, und so brachte der Großherzog in einer landesherrlichen Verordnung vom 23. August 1841 wenige Wochen vor der Eröffnung des neuen Krankenhauses seinen Willen zum Ausdruck, dass das Hospital als Staatsanstalt „der Aufnahme aller und jeder Personen vom Militair- und Civil-Stande geöffnet sei“.

 

Es gab auch auf längere Zeit noch kein eigentliches Offizierkasino, und so gefiel es dem Großherzog, daß für die Offiziere die Möglichkeit bestand, Mitglied im zivilen Großen Club zu werden ebenso wie Beamte des Hofes. Prominentes Mitglied aus dem Kreise der Offiziere war Johann Ludwig Mosle, der schon als Zwanzigjähriger 1814 dem Club beigetreten war, der später Oberstleutnant und Regimentskommandeur wurde und ein Vertrauter des Großherzogs war. Der Vorstand des Clubs bestellte

aus den Reihen der Mitglieder eine Baukommission, deren Sprecher der Regimentskommandeur Johann Ludwig Mosle und der Bauinspektor Heinrich Strack d.Ä. waren. Sie unterbreiteten die Pläne zum Bau eines „Civil-Casinos“ dem Landesherrn, der sich aufgeschlossen zeigte und als großzügiger Förderer erwies; er stellte ein Baugrundstück in der Nähe des Everstentores (heute Kasinoplatz) unentgeltlich zur Verfügung und gewährte zinsgünstige Darlehen für die Baukosten und die Ausstattung des Hauses. Mit der weiteren Planung und dem Bau des Casinos wurde Heinrich Strack d.Ä. beauftragt, der durch das noch im Bau befindliche Peter Friedrich Ludwigs Hospital schon erkennbar seine Begabung unter Beweis gestellt hatte.

Im Jahre 1842, als die Bauarbeiten am Casino-Gebäude fortgeschritten waren, gab sich der Club, der sich von nun an Casino-Gesellschaft Oldenburg nannte, eine neue Satzung, in der der Zweck der Gesellschaft wie folgt formuliert war:

„Die Gesellschaft hat keinen anderen Zweck, als durch gesellige Vergnügungen und ein zweckmäßig eingerichtetes Leseinstitut gebildeten Personen aller Stände Gelegenheit zur Erholung von ihren Berufsgeschäften zu gewähren.“

Die Gesellschaft wird in dieser Satzung als eine „sogenannte juristische Person“ bezeichnet. Wegen des Grunderwerbs war es erforderlich, dass die Gesellschaft Rechtsfähigkeit erlangte. Unter dem 8. Juli 1842 wurde dem Club-Directorium auf dessen Gesuch von der Hofkanzlei eröffnet, „daß Seine Königliche Hoheit der Großherzog mittelst Höchsten Rescripts vom 27. v.M. gnädigst geruht haben,“ den entsprechenden Bestimmungen der Statuten „Höchst Ihre Landesherrliche Genehmigung zu ertheilen.“

Ende des Jahres 1842 war das stattliche Gebäude fertiggestellt. Die Hauptfront war zum Kasinoplatz ausgerichtet und der zentrale Eingang mit dem Säulenportal lag in der Verlängerung der Achse der Straße, die vom Schloss her kommt und die heute Schlossplatz heißt. Der Kasinoplatz war 1842/43 einheitlich mit Bauwerken im klassizistischen Stil gestaltet, was auch den Wünschen des Landesherrn entsprach; das nach Größe und Schönheit herausragende Gebäude war das Civil-Casino. Prunkstücke im Innern waren der 266 qm große Festsaal, der durch zwei Geschosse ging, sowie das Lesezimmer, in dem alle wichtigen Zeitungen und Journale auslagen, und die Bibliothek. Es gab ein Restaurant mit Küche und Nebenräumen, ein Frühstückszimmer, einen Billardraum, einen Spielsaal und Wohngelegenheit für den Casinowirt und Bedienstete. Das Haus wurde Weihnachten 1842 mit einer Festveranstaltung unter Anwesenheit der Großherzoglichen Familie feierlich eröffnet. Es war sodann für über hundert Jahre die Heimat der Gesellschaft, ein Sammelpunkt des gesellschaftlichen Lebens bei großen Bällen, Diners und geselligen Veranstaltungen des Bildungsbürgertums sowie ein Zentrum des kulturellen Lebens in der Stadt Oldenburg. Natürlich gab es über die Jahrzehnte ein Auf und Ab in der Entwicklung der Gesellschaft, nicht immer herrschte eitel Sonnenschein, es kam zu Dissonanzen in den Reihen der Mitglieder und zu Spannungen mit und in den Gremien, es gab Probleme mit der Rückzahlung der Kredite und mit der weiteren Bauunterhaltung, doch in der Rückschau überwiegen deutlich die positiven Aspekte und man liegt sicher nicht falsch mit der Feststellung, dass die Zeit mit dem attraktiven Haus am Kasinoplatz eine glückliche Zeit für die Casino-Gesellschaft gewesen ist. Das änderte sich grundlegend in der Zeit der nationalsozialistischen Macht; das gesellschaftliche Leben wandelte sich, es kam nach und nach zum Erliegen und erlosch nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.

Das zweite Clubhaus

Nach dem Krieg war die Gesellschaft ohne Heim. Die englische Besatzungsmacht hatte das Gebäude beschlagnahmt und nutzte es u.a. als Store, als Warenlager und Verkaufsstelle. Die Besatzungssoldaten und ihre Angehörigen konnten hier einkaufen und die Verpflegungswagen der britischen Truppenteile wurden hier beladen. Nichts erinnerte mehr an den Glanz früherer Zeiten. Als das Haus Ende der 50er Jahre wieder freigegeben wurde, war es so verkommen, dass die Gesellschaft sich außerstande sah, das Objekt zu restaurieren und wieder als Casino-Haus zu nutzen. Die Bundesbank zeigte sich an dem Grundstück interessiert und bot im Gegenzuge das Gebäude der früheren Reichsbank am Staugraben 5 sowie eine Zuzahlung für die Umgestaltung dieses Hauses. So kam es dann auch. 1959 wurde das Civil-Casino abgerissen und gleich danach ein Neubau der Landeszentralbank auf dem Grundstück Kasinoplatz 3 errichtet, der Anfang 1961 bezugsfertig war. Bis die Gesellschaft in ihr neues Haus am Staugraben 5 einziehen konnte, dauerte es noch ein wenig. Den Rückblick auf ihr 175-jähriges Bestehen hielt sie in der Saison 1960/61 auf einem Winterfest in der Weser-Ems-Halle.

Gut zwei Jahrzehnte hatte die Gesellschaft sodann Freude an ihrem zweiten eigenen Heim, dann häuften sich die Probleme mit der Bauunterhaltung und den Kosten für Teilsanierungen. Von den normalen Mitgliedsbeiträgen waren die nötigen Aufwendungen nicht zu finanzieren, die Mitglieder hätten erhebliche Sonderzahlungen aufbringen müssen. Es meldete sich ein Investor mit einem günstigen Kaufangebot, und so blieb der Gesellschaft in der Situation nichts anderes übrig, als das Hausgrundstück 1983 zu verkaufen.

Es war ein Glücksfall, dass gleich danach der Fürstenbau am Hauptbahnhof von der Casino-Gesellschaft gemeinsam mit Rotary- und Lions-Clubs angemietet werden konnte. Dort hat die Gesellschaft seitdem einen neuen Bezugspunkt gefunden. Dort finden die Generalversammlungen statt und dort versammeln sich die Mitglieder zu Vortragsveranstaltungen und zum gemütlichen Treffpunkt ohne besonderes Programm. Die Gesellschaft lebt nun schon seit fast drei Jahrzehnten ohne eigenes Haus und seitdem auch ohne finanzielle Sorgen, da aus dem Verkaufserlös ein zu erhaltendes Vermögen vorhanden ist, das Erträge abwirft.

Das 200-jährige Jubiläum

Das Jahr 1985 stand ganz im Zeichen des 200-jährigen Jubiläums. Es erschien eine Festschrift mit dem Titel „200 Jahre Casino-Gesellschaft Oldenburg 1785–1985“, herausgegeben im Auftrage der Gesellschaft von Werner Neumann-Nieschlag (Verlag Holzberg/Isensee in Oldenburg). Die Festschrift enthält zu den verschiedenen Entwicklungsabschnitten der Gesellschaft Beiträge von Kurt Asche, Wilhelm Gilly, Egbert Koolman, Werner Neumann-Nieschlag, Erwin Noack und Klaus Schaap. Sie ist in erster Linie Informationsquelle für die in diesem kleinen Vorwort enthaltenen Mitteilungen. Höhepunkte im Jubiläumsjahr waren am 16. März 1985 vormittags ein Festakt im Fürstenbau mit der Festansprache von Werner Neumann-Nieschlag und abends ein Jubiläumsdiner und Festball im Gesellschaftshaus Wöbken, Hundsmühler Krug, sowie zum Ausklang des Jubiläumsjahres der Adventsball am 30. November 1985 ebenfalls im Gesellschaftshaus Wöbken, wo dieser Ball seitdem alljährlich am Sonnabend vor dem ersten Advent gefeiert wird. Die Gesellschaft hatte seinerzeit nach dem Verzeichnis von Mitte 1985 207 Mitglieder.

Die Satzung ist zuletzt im Jahre 1990 überarbeitet worden, veranlasst durch das Vereinsförderungsgesetz von 1989, und hat seitdem die in diesem Heft abgedruckte Fassung. Der Zweck der Gesellschaft und entsprechend das praktizierte Vereinsleben sind nunmehr ausführlicher beschrieben, die Bemühungen um die steuerliche Anerkennung als gemeinnützige Gesellschaft waren allerdings erfolglos. Es stand damals nicht eine vollständige Neufassung der Satzung zur Diskussion und so sind z.B. diejenigen Regelungen, die sich auf die Verwaltung des eigenen Hauses beziehen, unverändert erhalten geblieben. Die Gesellschaft hat auch zu keiner Zeit den Gedanken daran aufgegeben, bei passender Gelegenheit evtl. wieder ein eigenes Haus zu erwerben. Bis in die neuere Zeit hat sie den Frontriss des früheren großen Hauses als Signet im vereinsinternen Schriftverkehr verwendet, so auch auf der Rückseite des Umschlagdeckels dieses Heftes, um die Erinnerung an die Glanzzeit im eigenen großen Gesellschaftshaus wach zu halten. Inzwischen hat sich die Gesellschaft ein Wappen zugelegt, das im Briefkopf und allen anderen Druckerzeugnissen erscheint, so auch hier auf der Titelseite des Mitgliederverzeichnisses.

Die Zeiten, in denen durch das Jahr hindurch mehrere Bälle gefeiert und Diners veranstaltet wurden, sind vorbei. Die Gesellschaft musste sich im Laufe ihrer langen Geschichte immer wieder mit Veränderungen im allgemeinen gesellschaftlichen Leben auseinandersetzen und hat dadurch, dass sie sich beweglich zeigte, überlebt. Das Veranstaltungsprogramm wird heute geprägt von Vorträgen, von plattdeutschen und musikalischen Darbietungen, Museumsbesuchen, Firmenbesichtigungen, Ausflügen mit Kohlessen, Spargelessen, Wild- und Martinsgansessen, Tagesfahrten und mehrtägigen Reisen. Diejenigen Mitglieder, die häufig teilnehmen und sich näher kennenlernen, empfinden den angestrebten familiären Charakter der Veranstaltungen in freudiger und harmonischer Stimmung als angenehm.

Im Fürstensaal ergab sich die Gelegenheit, die der Casino-Gesellschaft gehörenden vier Gemälde mit den Porträts der Großherzöge, die in Oldenburg regiert haben und die, wie es in der Festschrift heißt, alle als Patrone und Mäzene der Casino-Gesellschaft gelten dürfen, aufzuhängen. Diese Gemälde, die früher die Wände im eigenen Clubhaus schmückten, haben hier einen guten Platz gefunden. Andere Bilder aus dem Besitz der Casino-Gesellschaft, darunter Werke von Georg Müller vom Siel („Flußlandschaft“ und „Blick vom Petersberg“), Heinrich Schilking („Mühlenteich“), Richard tom Diek (6 Landschaftsbilder), sind seit dem Auszug aus dem Haus am Staugraben verschollen.

In der Festschrift sind die seit der Gründung der Casino-Gesellschaft stets engen Beziehungen zum Herrscherhaus näher dargestellt mit der Bewertung, daß die politischen Umwälzungen von 1918 für die Gesellschaft so etwas wie einen Teilverlust ihrer historischen Identität bedeuteten. Die Gesellschaft hat nach wie vor Kontakt zu Angehörigen des Hauses Oldenburg, insbesondere zu S.H. Huno Herzog von Oldenburg, der sich der speziellen Aufgabe angenommen hat, das Wirken der „russischen Oldenburger“ lebendig zu halten. Den Spuren der russischen Oldenburger folgten auch die Casino-Mitglieder auf ihren Reisen nach Rußland, in die Ukraine und nach Finnland. Bei den Oldenburger Einrichtungen in St. Petersburg ist die Casino-Gesellschaft nicht unbekannt. Im Sommer 2001 haben Mitglieder der Casino-Gesellschaft bei der Gründung eines neuen Vereins, des Oldenburgisch-Russischen Fördervereins e.V. (Vorsitzender: Huno Herzog von Oldenburg), mitgeholfen, indem sie dort Gründungsmitglieder geworden sind.

Das 225-jährige Jubiläum

Ihr 225-jähriges Gründungsjubiläum hat die Gesellschaft am 10. Januar 2010 mit einem Festakt im Oldenburgischen Staatstheater gefeiert. Die Festschrift ist im Isensee Verlag Oldenburg in einer Neuanfertigung wiedererschienen, diesmal mit den Jahreszahlen: 1785–2010. Sie ist im Auftrage der Gesellschaft herausgegeben von Klaus Schaap, der auch einen weiteren Aufsatz über die Entwicklung der Gesellschaft bis in die heutige Zeit verfasst hat. Die Broschüre enthält im übrigen die vollständigen, unveränderten Texte der Ausgabe von 1985 sowie in einem Anhang eine Dokumentation des Festakts im Oldenburgischen Staatstheater.

Dort ist auch der Festvortrag von Prof. Dr. Gerd Steinwascher zum Thema: „Aufgeklärtes Bürgertum im absolutistischen Herzogtum – die Anfänge der Casino-Gesellschaft Oldenburg“ wiedergegeben. Die Dokumentation zeigt auch, dass es Verbindungen zur Casino-Gesellschaft in Birkenfeld, dem früheren Landesteil im Großherzogtum Oldenburg, und zur Casino-Gesellschaft in Berlin gibt. Die Jubiläumsfeierlichkeiten sind mit einem Sommerfest im Garten und im Saal des Gesellschaftshauses Wöbken am 26. Juni 2010 zu Ende gegangen.

Christian Schütte von Schüttdorff, der aufgrund seines Aufrufs als Gründer der Casino-Gesellschaft Oldenburg angesehen wird, ist schon im Jahre nach der Gründung am 17. April 1786 im 30. Lebensjahr gestorben. Seine – restaurierungsbedürftige – Grabstätte befindet sich auf dem Gertruden-Kirchhof in Oldenburg; die Casino-Gesellschaft initiiert die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen.

Die Casino-Gesellschaft, die schon seit 1842 aufgrund landesherrlicher Genehmigung rechtsfähig ist, war nicht in das erst später geschaffene Vereinsregister einzutragen. Sie ist weiterhin bei der Verwaltungsbehörde registriert, und zwar nach der Auflösung der Bezirksregierungen in Niedersachsen zum Ende des Jahres 2004 nunmehr bei der Stadt Oldenburg (Bürger- und Ordnungsamt, Az. 2102). Sie ist in der Kulturdatenbank der Stadt Oldenburg aufgeführt und ist Mitglied der Oldenburgischen Landschaft. Das archivwürdige Material der Gesellschaft befindet sich im Staatsarchiv Oldenburg zum Bestand: Dep 116 Casino-Gesellschaft Oldenburg.

Die Gesellschaft hat heute 310 Mitglieder.

Im Internet ist sie erreichbar unter: www.Casino-Gesellschaft-Oldenburg.de.

Mehr zur Geschichte der Casino-Gesellschaft Oldenburg unter Chronik 225 Jahre Casiono-Gesellschaft Oldenburg

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